Die Taglilie (Erfahren Sie mehr über diese wunderbare Staude mit vielen Vorzügen)

Die Taglilie
Erfahren Sie mehr über diese wunderbare Staude mit vielen Vorzügen

Schöpfen Sie aus dem Vollen und lassen sich von einer außergewöhnlichen Auswahl verführen: Rund 300 Sorten gedeihen in unserer Gärtnerei und lassen Sie sicherlich schnell zum überzeugten Taglilienfan werden.

Inhalt
  1. Eine Staude mit vielen Gesichtern

  2. Farbenvielfalt mit Taglilien

  3. Attraktive Alleskönner

  4. Essbare Blüten

  5. Terrasse oder Balkon

  6. Schick im (Halb-)Schatten

  7. Taglilen mit Montbretien im Dream-Team

  8. Expertentipp

Die Taglilie

Eine Staude mit vielen Gesichtern

Diese überwältigende Vielfalt ist sicher einer der Hauptgründe, weshalb Taglilien eine wahre Sammelleidenschaft auslösen können. Auf der einen Seite locken viele alte und beliebte Sorten. Auf der anderen Seite faszinieren immer wieder neue Blütenformen und -farben: Züchtungen mit Auge und farbigem Randstreifen, gerüschte Varianten, grazile Spider-Sorten und Pflanzen mit gefüllten Blütenständen.

Weitere Vorteile? Gern! Taglilien sind pflegeleicht, anspruchslos und anpassungsfähig. Zudem können sie jahrelang am selben Platz bleiben und sind nahezu krankheits- und schädlingsfrei. Mehr kann man von einer perfekten Staude nicht erwarten, oder?

Farbenvielfalt mit Taglilien

Taglilien blühen ausgesprochen lange, anders als der Name vermuten lässt. Die einzelne Blüte hält zwar nur einen Tag, aber eine Pflanze kann im Sommer bis zu 300 Blüten hervorbringen. Michaela Rösler, Betriebsleiterin der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin, lobt die weiteren Vorteile: „Schnecken, Pflanzenschutz, Umpflanzen oder Teilen sind kein Thema. Taglilien sind einfach eine unbeschwerte Kultur: die Leichtigkeit des Sommers! Und mein Taglilien-Favorit wechselt jährlich. Ziemlich lange war es ‘Green Flutter‘, kleinblumig und quietschegrüngelb – richtig frisch an einem heißen Sommertag. So wie Limetteneis. Besonders schick sind auch Taglilien mit dunklen Blütenrückseiten, zum Beispiel ‘Lemon Bells‘. Zur Zeit haben es mir die leuchtend Roten angetan. Diese Farbe gibt es ja sonst kaum im Garten. Schauen Sie sich beispielsweise 'Ansgar' oder 'Frederik' an!“

Attraktive Alleskönner

Taglilien (Hemerocallis) sind längst nicht so vergänglich, wie ihr Name vermuten lässt: Bis zu 300 Blüten kann eine Pflanze pro Saison hervorbringen und dabei ein wochenlang andauerndes Feuerwerk an Farben entfachen.

In ihrem Herkunftsgebiet Asien sind Taglilien schon seit Jahrtausenden bekannt: Dort spielen sie sowohl im Garten, als auch in der Medizin und Küche eine wichtige Rolle. In Europa tauchten Taglilien erst im 16. Jahrhundert auf, um 1900 begann die systematische Züchtung von Kulturformen in England und in den USA, die bis heute in Züchtungskreisen dominieren. Jährlich werden bei der American Hemerocallis Society hunderte von neuen Sorten registriert.

Farbenvielfalt mit Taglilien

Essbare Blüten

Sie sind nicht nur das optische I-Tüpfelchen in sommerlichen Salaten, sondern auch ausgesprochen köstlich: Die exotisch wirkenden Taglilienblüten schmecken leicht nussig und sind mit Sicherheit eine ungewöhnliche und wunderschöne Bereicherung für kulinarische Kreationen. Guten Appetit!

Terrasse oder Balkon

Taglilien zeigen Ihren Charme auch im Topf oder Kübel. Sollte es ein etwas kleinerer Kübel sein, dann bietet sich ‘Knick Knack‘ an: sehr niedrig und ausgesprochen goldig. Ebenso goldig ist die Taglilie ‘Tigerling‘ mit dem hübschen Auge in der Blütenmitte. Im großen Pflanztopf fühlen sich wiederum alle Taglilien-Sorten wohl – und Sie können aus der ganzen Fülle an Farben und Blütenformen wählen.

Schick im (Halb-)Schatten

Die Staude des Jahres 2018 fühlt sich auch im Halbschatten, beispielsweise neben einem Sichtschutzzaun, wohl. Dies, und ihr Habitus, machen sie zum idealen Partner von Funkien und Gräsern.

Sehr schön ist die Kombination von hellgelben Taglilienblüten, zum Beispiel von ‘Limited Edition‘, und dem blaugrauen Laub der Funkie ‘Blue Angel‘ (Hosta) beziehungsweise der gelb-grünen Funkie ‚Gold Standard‘. Das Garten-Berggras (Hakonechloa ‘Aureola‘) ergänzt den reizvollen Dreiklang.

Schick im (Halb-)Schatten

Taglilen mit Montbretien im Dream-Team

Die leuchtende Garten-Montbretie (Crocosmia ‘Lucifer‘), der puschelige Sonnenhut (Echinacea ‘Marmalade‘), der kleine Perückenstrauch (Cotinus ‘Lilla‘) und die edle Englische Rose ‘Pat Austin‘. Dazu die rot-orangefarbenen Taglilien ‘Mauna Loa‘ und  ‘Hot Town‘ – perfekt! Übrigens: Durch das schmale, überhängende Laub  sind Taglilien auch außerhalb der Blütezeit eine Bereicherung des Gartens. 

Expertentipp

Taglilien blühen im Juli, wenn Rosen und viele andere Stauden eine Pause einlegen. Die vierwöchige Blütezeit lässt sich durch die Kombination von früh- und spätblühenden Sorten von Mai bis September ausdehnen. Zwar verträgt die Taglilie auch schattige Standorte, dort entwickelt sie allerdings weniger Blüten; für eine volle Blütenpracht zieht sie einen Sonnenplatz vor. Auch eine ausreichende Düngergabe im März/April sowie zusätzliches Gießen bei längerer Trockenheit im Frühsommer fördern einen reichen Blütensegen.

Wem die Gruppe der großblumigen Taglilien zu mächtig ist, dem empfehle ich unsere Auswahl an wunderschönen klein- und Miniatur blutigen Hemerocallis. Sowohl ihre Blüten als auch ihr Wuchs sind insgesamt zierlicher und machen sie damit zur idealen Staude für kleine Gärten sowie Töpfe und Tröge.

Nicht vergessen: Die Blüten sind essbar! Also gönnen Sie sich öfter mal ein paar schöne Blüten auf dem Salat als essbare Dekoration.

Silke Pustan,

Silke Pustan, Taglilien-Spezialistin der Staudengärtnerei Gräfin von Zeppelin

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